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Bio-Aktionswoche des BUND Naturschutz mit besonderem Schmankerl

Mit einem besonderen Schmankerl wartet die Bio-Aktionswoche dieses Jahr auf: Erstmals setzen fünf der beteiligten Betriebe Fleisch von ganz besonderen Hühnern ein: Les Bleues-Hühner vom Biobauern Florian Reiter aus Amerang in Oberbayern. Dieses Rassegeflügel, unter vielen Gourmets auch unter dem Namen Bressehühner bekannt, ist aufgrund der streng regulierten Haltungs- und Fütterungsbedingungen ein Garant für hohe Qualität. Bei der Bio-Aktionswoche präsentiert der BUND Naturschutz (BN) zusammen mit 14 Unternehmen und Verwaltungsbetrieben wie in den Vorjahren Bio-Essen in den Betriebsrestaurants.

Auch in allen drei städtischen Kantinen (für die Mitarbeiter im Rathaus am Marienplatz, im Kreisverwaltungsreferat und im technischen Rathaus in der Friedenstraße) stehen in diesem Jahr die sogenannten Les Bleues-Biohühner im Fokus. Nicht nur „Brust oder Keule“ werden hier in regionaler Bio-Qualität angeboten, sondern auch Bio-Hühnersuppe oder Bio-Geflügelleber.

Für Florian Reiter sind die Les Bleues-Hühner ein Ausweg aus der Massentierhaltung. Denn seine Les Bleues-Hähne erlangen in ihrem langen Leben ein stattliches Gewicht von 3 Kilo, anstatt wie im konventionellen Landbau üblich, nach der Geburt geschreddert zu werden. Beim „Zweinutzungshuhn“ liefern die Hennen wie üblich die Eier und die Hähne das Fleisch, wodurch die traditionelle bäuerliche Haltung von Hühnern wieder aufgelebt wird. Florian Reiter wird in einigen Betriebsrestaurants auch selbst anwesend sein. Die Tischgäste können sich bei ihm aus erster Hand über die Les Bleues-Hühner informieren.

BUND Naturschutz vermittelt Kontakte zu regionalen Erzeugern

Die vom Referat für Gesundheit und Umwelt finanzierte BN-Projektstelle Ökologisch Essen konnte den Chiemgauer Bio-Bauern an die Großküchen vermitteln. Regionale Lebensmittel stehen in der Außer-Haus-Verpflegung in den letzten Jahren hoch im Kurs. Die Kunden wollen wissen, wo die Lebensmittel herkommen, die sie essen. Auch die Produkte der Tagwerk Bio-Metzgerei konnte die Projektstelle an verschiedene Großküchen vermitteln. Für den BN gehören Ökolandbau und Regionalität zusammen.

„Die Stärke des ökologischen Landbaus ist, dass eine Vielfalt an bayerischen Erzeuger- und Verarbeiter-Betrieben ein breites Sortiment für Großküchen bereithalten. So greifen einige Betriebe auf Fleisch von regionalen Bio-Bauernhöfen zurück oder setzen Frischnudeln von einem Familienbetrieb aus Niederbayern ein. Damit trägt die Bio-Aktionswoche auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei“, erläutert Elisabeth Peters von der Projektstelle Ökologisch Essen des BN.

Münchner Bio-Aktionswoche seit 8 Jahren

Bereits zum achten Mal führt der BN die Bio-Aktionswoche mit Münchner Kantinen und Betriebsrestaurants durch. Ziel ist es, mit der gemeinsamen Aktion zu zeigen, dass Bio-Lebensmittel einen festen Platz in der Mitarbeiterverpflegung haben und auf eine große Nachfrage treffen. Der Kreis der Initiatoren besteht neben dem BUND Naturschutz aus DAX Unternehmen wie der Allianz Deutschland AG, MAN Truck & Bus AG, Linde Engineering, sowie der Versicherungskammer Bayern und dem Studentenwerk München. Der BN hat in all diesen Unternehmen die Bio-Einführung mit einer Beratung unterstützt. Seither gehört ein Bio-Anteil auf der Speisekarte zum Standard in der Mitarbeiterverpflegung.

Zum Service der Projektstelle gehört auch, dass der BUND Naturschutz die Gäste in den Mitarbeiterrestaurants über den ökologischen Landbau informiert und Kostproben von Bio-Säften, Bio-Tees oder Bio-Schokolade verteilt. Mit 50.000 verkauften Bio-Gerichten hat sich in den Vorjahren die hohe Akzeptanz des Bio-Angebotes durch die Gäste gezeigt.

Münchner Betriebsrestaurants schätzen die Aktionswoche

An der Bio-Aktionswoche nehmen in diesem Jahr folgende Unternehmen teil: Allianz Deutschland AG, Linde AG Engineering, MAN Truck & Bus AG, Bayerischer Landtag, Polizeikantine, Studentenwerk München, Versicherungskammer Bayern, das Krankenhaus Dritter Orden und die HypoVereinsbank. Die Bio-Aktionswoche zeigt, dass Bio auch im großen Maßstab funktioniert.

Foto: Amelie Niederbuchner

Biostadt München

Die Einführung von Biolebensmitteln in Münchner Kantinen ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der Biostadt München: bio – regional – fair – artgerecht. Die Projektstelle wird gefördert von der Landeshauptstadt München, Referat für Umwelt und Gesundheit.

 

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Ansprechpartner für Rückfragen:
Bund Naturschutz, Kreisgruppe München
Projektstelle Ökologisch Essen
Elisabeth Peters
Tel. 089 / 51 56 76 – 50
www.oekologisch-essen.de