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Schicken Sie Ihren Rasenmäher in einen ausgedehnten Urlaub und lassen Sie in einigen Bereichen Ihres Gartens das Gras einfach wachsen! Hier reicht einmaliges Mähen im späten Herbst. Schon bald verbreitet das Zirpen der Heuschrecken zwischen den langen Halmen südliches Flair. Auch Gras- und Springfrösche finden im langen Gras gute Verstecke und gehen von dort aus auf Mückenjagd. Gönnen Sie auch Brennnesseln und Disteln etwas Platz: Für die Raupen schöner Schmetterlinge wie den Kleinen Fuchs sind sie wichtige Futterpflanzen. Der Verzicht auf Kunstdünger im Garten ist für die Natur ebenfalls ein Gewinn. Kompost sowie Gründüngung reichen völlig aus. Meist wird der Nährstoffbedarf im Garten sogar überschätzt. Gewissheit schafft hier eine Bodenanalyse, die spezielle Labore beispielsweise auch in München anbieten. Dass die Giftspritze im naturnahen Garten tabu ist, versteht sich eigentlich von selbst. Denn Gifte gegen Tiere, Pflanzen oder Pilze töten auch viele wichtige Nützlinge und stören das Gleichgewicht der natürlichen Prozesse im Garten. Die Folge ist: der Aufwand für die Gartenarbeit steigt! Gartennützlinge brauchen einen Unterschlupf: Totholz und Reisig in einer ruhigen Gartenecke, Hohlräume in Holzstößen oder lose Steinhaufen sind ein Refugium für nützliche Insekten und Kleintiere. Auch bodennah brütende Vögel und weitere Gartenhelfer wie der Igel profitieren davon.