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Aufgezeichneter Vortrag: Windkraft JA! Aber naturverträglich und in Bürgerhand!
Wenn die Energiewende-Ziele der Bundesregierung real werden sollen, muss die Zahl der Windräder verdoppelt werden. 2/3 aller Klagen gegen Windanlagen werden nicht mit Beeinträchtigung von Menschen, sondern mit Arten- und Naturschutz begründet. Doch die Diskussion um die Windkraft darf nicht auf Vögel und Fledermäuse verkürzt werden: Es geht um aktive Klimaschutz-Politik. Andererseits: Dürftige Regionalplanung, fehlendes Personal in den Behörden, unrealistische Restriktionen zur Flugsicherung, das EEG-Ausschreibungsdesign, zu geringe Mitbestimmung von Kommunen und Anwohner*Innen, keine interessanten Bürgerbeteiligungsmodelle. Es geht um den künftigen Ausbau der Windenergie onshore, um Ideen zur Stärkung der Bürgerenergie vor Ort. Referentin: Caroline Gebauer, BUND, Leiterin Energie- und nat. Klimapolitik Der Vortrag, welcher am 28.01.2021 digital abgehalten wurde, finden Sie jetzt auf unserem Youtube-Kanal und in unserem Archiv zum nachschauen.

Pseudo-Grün auf vier Rädern
Foto: Herr Bohn, unsplash München, 26.2.2021 IAA breitet sich immer weiter aus – Details zur Sonderspur durch München Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit bleiben Fremdworte für die IAA. Wie sehr Eigendarstellung und Wirklichkeit bei der IAA auseinanderklaffen, zeigen nun Präsentationen der IAA im Internet. Diese lüften erstmals ansatzweise das Geheimnis, welches die Messe München und das Wirtschaftsreferat der Stadt rund um die IAA veranstalten. Gleichzeitig offenbaren die Dokumente aber auch, wie dünn das Nachhaltigkeitsmäntelchen ist, das sich die IAA so gerne umhängen würde. Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz (BN): „Die IAA ist und bleibt das Schaulaufen der Autokonzerne, die in ihrer aktuellen Produktpalette nach wie vor auf SUVs und immer größere, schwerere und leistungsstärkere Autos setzen. Die Autoshow als „Mobilitätsplattform“ darzustellen ist reines Greenwashing. Die geplante Messe mit den Standorten in der Innenstadt geht an der aktuellen Diskussion völlig vorbei. Der Trend zur Verteilung im innerstädtischen Raum geht weg vom Auto hin zu Fußgängern und Radfahrern. Deswegen werden wir in einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis in München gegen die IAA auf die Straßen gehen.“ Wie Dokumente auf der Homepage der IAA zeigen, soll noch mehr öffentlicher Raum als bisher zugegeben wurde für die IAA belegt werden. Bisher wurde diese Information der Öffentlichkeit jedoch nicht vorgestellt. Konkret handelt es sich um ca. 200 Meter in der Arcisstraße auf Höhe der Glyptothek. Bis zu acht Autohersteller sollen hier ganz offensichtlich von der grünen Lunge des parkartigen Grüns am Rande des Königsplatzes profitieren und dort ihre Fahrzeuge parken. Was für ein Widerspruch in sich! Weitere etwa 120 Meter sollen in der Ludwigstraße für vier bis sechs Autohersteller als Parkplatz dienen. Auf den beiden Straßenabschnitten sollen Fahrzeuge stehen, die auf der speziell für die IAA reservierten Sonderspur von der Messe in die Innenstadt eingesetzt werden. „Hinhalten und ansonsten schweigen – mit dieser Taktik breitet sich die IAA immer noch weiter in der Stadt aus. Was kommt als Nächstes ans Licht? Wir fordern die IAA zum wiederholten Male auf, endlich alle Pläne für den Auftritt in der Stadt offenzulegen. Die IAA nutzt München als riesige Werbefläche für Autos, das muss mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden. Die Nutzung öffentlicher Plätze ist kein Thema für Geheimabsprachen im Hinterzimmer! Umso notwendiger ist auch ein alternativer, unabhängiger Mobilitätskongress der Stadt. Das Vorgehen der IAA zeigt, wie wichtig ein eigenständiger Auftritt der Stadt zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern ist. Mobilität muss den Menschen dienen und mit ihnen entwickelt werden. Sie ist kein Selbstzweck für Autokonzerne.“ so Dr. Thorsten Kellermann, stellvertretender Vorsitzender des BN in München. Die Dokumente machen auch deutlich, für welche Art von Fahrzeugen mitten durch die Stadt eine eigene Fahrspur reserviert wird, nämlich für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV), Plug-In-Hybride (PHEV) und Wasserstofffahrzeuge (FCEV). Ferner werden auch Fahrzeuge genannt, die mit mindestens drei Personen belegt sind (sog. HOV), ohne dass deren Antriebsart näher spezifiziert wird. Das Etikett „emissionsfrei“ auf der beschönigend „Blue-Lane“ genannten Spur entpuppt sich damit als Mogelpackung. Keine dieser Antriebsarten ist wirklich emissionsfrei. 100% Ökostrom als Energiequelle für Elektromobilität bleibt bis auf Weiteres reines ¬Wunsch¬denken, zumal der Ausbau erneuerbarer Energien aufgrund der politischen Blockade stockt. Ökologisch hoch fragwürdig sind Plug-In-Hybride. Diese Technik wird von den Herstellern aktuell insbesondere eingesetzt, um den Spritverbrauch ihrer übermotorisierten und viel zu schweren Fahrzeuge optisch zu drücken. Eingesetzt werden viele diese Autos aber hauptsächlich auf Langstrecken, bei denen der minimale Elektroanteil nicht ins Gewicht fällt. Ähnlich sieht es bei Wasser-stofffahrzeugen aus: Sie spielen als Antriebsform für die breite Masse politisch und praktisch keine Rolle und ihre schlechte Ökobilanz qualifiziert sie ebenfalls nicht als Antriebsart der Zukunft. Dass die IAA zusätzlich auch noch Fahrzeuge auf der Sonderspur rollen lassen will, deren einziges Qualitätskriterium der Transport von mindestens drei Personen ist, setzt dem Ganzen die Krone auf: Schon allein um möglichst viele Menschen über die Sonderspur rollen zu lassen, werden die IAA-Macher darauf achten, dieses Kriterium locker zu erfüllen. Auf diese Weise könnte dann auch ein 2,5 Tonnen Diesel-SUV sich seinen Weg auf der Sonderspur mitten in die Altstadt bahnen. „Wir gehen davon aus, dass dieses Konzept während der IAA nicht unkommentiert bleiben wird. Dieses Mobilitätsverständnis von Vorgestern fordert die Bürgerschaft ja geradezu heraus. Zukunft der Mobilität heißt für die IAA, das Konzept „eigenes Auto“ noch möglichst lange beizubehalten. Mit einer Verkehrswende und Umverteilung des Straßenraumes hat das nichts zu tun. Immer mehr europäische Großstädte wenden sich von einer autozentrierten Ver-kehrsplanung ab. Die Menschen wünschen sich mehr Platz für Fußgänger, Radfahrende und ÖPNV, wesentlich mehr Grün, mehr Ruhe und mehr Lebensqualität.“ ergänzt Kellermann. Zum Nachlesen Machen Sie sich selbst ein Bild. Das sind die IAA-Dokumente zu den öffentlichen Plätzen in München: Darstellung: IAA Darstellung: IAA

Sendung Februar 2021: Welche Farbe hat Energie?
Foto: Thijs Stoop, unsplash.com (bearbeitet) Im Zuge der Digitalisierung und der Globalisierung benötigen wir als Menschheit immer größere Mengen an Strom. Doch woher kommt der eigentlich? Und welche unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es eigentlich in der Energieproduktion? Im ersten Interview mit Christine Wenzl, Projektleiterin der Nachhaltigkeitsstrategie beim BUND, beantworten wir die Frage, welche Ansätze es zu einem suffizienten Lebensstil mit möglichst geringem Energieverbrauch gibt. Danach folgt ein Interview mit Caroline Gebauer, Referentin für Energiewende beim BUND zum Thema Erneuerbare Energien und welche staatlichen Anreize es in Deutschland durch das Erneuerbare Energien – Gesetz (EEG), für Verbraucherinnen und Verbraucher gibt, grüne Energie zu nutzen. Welchen Stellenwert die sogenannte Graue Energie in Deutschland hat und welche Gefahren damit für unser Klima einhergehen, beantwortet Rolf Buschmann, Referent für technischen Umweltschutz beim BUND und Vorstandsmitglied bei NaturePlus e.V., im letzten Interview dieser Sendung. Unsere Interviewgäste: Christine Wenzl (Projektleiterin der Nachhaltigkeitsstrategie beim BUND): Welche Ansätze gibt es zu einem suffizienten Lebensstil mit möglichst geringem Energieverbrauch? https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2021/02/01_Interview_mit_Christine_Wenzel_Suffizienz.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Caroline Gebauer (Referentin für Energiewende beim BUND): Welche Anreize gibt es in Deutschland durch das Erneuerbare Energien – Gesetz (EEG) für Verbraucherinnen und Verbraucher, grüne Energie zu nutzen? https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2021/02/02_Interview_mit_Caroline_Gebauer_Erneuerbare_Energien.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Rolf Buschmann (Referent für technischen Umweltschutz beim BUND und Vorstandsmitglied bei NaturePlus e.V.): Welchen Stellenwert hat die sogenannte Graue Energie in Deutschland und welche Gefahren gehen damit für unser Klima einher? https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2021/02/03_Interview_Rolf_Buschmann_Graue_Energie.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) bn phonstudio auf Radio LORA München Jeden 3. Donnerstag im Monat So könnt ihr uns hören: UKW 92,4 Münchner Kabelnetze von KDG/Vodafone und KMS auf 96,75 DAB+ Kanal 11C Live-Stream im Internet unter www.lora924.de.

Digitale Vortragsreihe: „Verkehrswende erlebbar machen“
Die digitale Vortragsreihe der Kreisgruppe München zeigt, wie vielfältig eine Verkehrswende aussehen kann. In insgesamt drei online Vorträgen, berichten unsere Referent*innen über ihre Erfahrungen in den Innovationsfeldern nachhaltige Mobilität und Stadtgestaltung. Die anschaulichen online Vorträge stellen ein Element der Kampagne „Stadt fairteilen“ dar. Gemeinsam soll das richtige Bewusstsein für nachhaltige Mobilität gestärkt werden, während der Mensch in den Mittelpunkt der Stadtplanung rückt. Schauen Sie sich hier unser neues Video zur Verkehrswende an und freuen Sie sich auf weitere Aktionen, die neben der digitalen Vortragsreihe geplant sind. Der erste digitale Vortrag findet am 23. Februar statt und thematisiert die autofreie Stadtgestaltung in München und Köln. Hier bekommen Sie weitere Informationen zu der ersten Veranstaltung und können sich kostenfrei anmelden. Am 08. März bekommen wir Einblicke in zwei erlebbare Utopien. Unsere Referent*innen berichten über die Mobilitätswende der Brüsseler Gemeinde Anderlecht und der niederländischen Gemeinde Utrecht. Hier bekommen Sie weitere Informationen zu der zweiten Veranstaltung „Mobilitätswende in Utrecht und Anderlecht“ und können sich kostenfrei anmelden. Abschließend rundet ein Vortrag über die Neuverteilung des Straßenraums die Veranstaltungsreihe „Verkehrswende erlebbar machen“ am 18. März ab. Hier bekommen Sie weitere Informationen zu der dritten Veranstaltung „Straßenraum neu gedacht“ und können sich kostenfrei anmelden. Am besten schnell anmelden, die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Veranstaltungshinweis: Veranstaltung über Zoom Die Teilnahme ist kostenlos Moderation: Christina Kühnhauser, Projektstelle Nachhaltige Mobilität Veranstalter: Kreisgruppe München des BUND Naturschutz in Bayern e.V. Die Projektstelle Nachhaltige Mobilität mit freundlicher Unterstützung vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München

BUND Naturschutz sucht Helferinnen und Helfer für den Schutz von Fröschen und Kröten
Foto: Wolfgang Willner Vor Beginn der jährlichen Amphibienwanderung Ein jährlich wiederkehrendes Naturspektakel steht unmittelbar vor der Tür: Sobald die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter etwa 7 Grad Celsius fallen, beginnt die Frühjahrswanderung zahlreicher Frosch-, Molch- und Krötenarten. Die Experten des BUND Naturschutz (BN) rechnen damit, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen die Amphibien aus ihrer Winterstarre erwachen und sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung und in den Nachtstunden überqueren die Tiere dabei scharenweise unsere Straßen, was oft für tausende tödlich endet. Deshalb stellen ehrenamtliche Helfer des BN beispielsweise in Stadt und Landkreis München demnächst wieder Amphibienschutzzäune, die sogenannten „Krötenschutzzäune“ auf. Diese Schutzzäune verhindern, dass die Amphibien auf die Straßen gelangen. BN Aktive tragen die Tiere dann regelmäßig auf die andere Seite. Der BN sucht noch dringend ehrenamtliche Helfer für die Betreuung der Schutzzäune, beispielsweise im Stadtgebiet München in Harlaching am Perlacher Forst. „Wir benötigen etwa 20 zuverlässige Helferinnen und Helfer, die abwechselnd abends nach Einbruch der Dunkelheit die Schutzzäune am nördlichen Rand des Perlacher Forstes kontrollieren. Eltern können dabei auch ihre Kinder mitnehmen, denn der Zeitaufwand pro Abend ist mit ca. einer guten Stunde überschaubar. Am besten wäre es, wenn sich Anwohner aus der Nachbarschaft melden. Für sie wäre der Aufwand am geringsten“ erläutert Martin Hänsel, stellvertretender Geschäftsführer des BN in München. Ansprechpartner für die Zaunkontrolle am Perlacher Forst sind: Christiane Hartmann und Andreas Weißbrodt: Email: kroeten-harlaching@t-online.de Tel.: 0151 / 56 38 70 24 Amphibienschutz im Landkreis München Auch in vielen Gemeinden im Landkreis finden demnächst Schutzaktionen statt. Mehr Infos zu lokalen Aktionen rund um München finden Sie unter hier. Ein Tipp für Amphibienfreunde: Der BN hat ein kleines Heft mit den in München vorkommenden Amphibienarten zusammengestellt. Da die BN Geschäftsstelle coronabedingt noch geschlossen ist, ist das Heft kostenlos als Download erhältlich: www.bn-muenchen.de/bn-muenchen/publikationen-archiv/ Anlage (Die Bilder sind zur honorarfreien Nutzung freigegeben bei Nennung des Fotografennamens) Download der Bilder hier: Foto: Wolfgang Willner Erdkröte (Foto: Wolfgang Willner, BN) Foto: Herbert Stadelmann Amphibienwanderung (Foto: Herbert Stadelmann, BN)

Vortrag: „Globale Biodiversität: Wie können wir Ökosysteme langfristig sichern?“
Foto: Johannes Selmansberger Die Berichte des „Weltbiodiversitätsrats“ IPBES sind mehr als erschreckend: Bis zu 1 Mio. Arten sind bedroht, die Hälfte der Korallen verschwunden, 85% der Feuchtgebiete verloren, 75% der Land-Oberfläche vom Menschen verändert, das Erreichen der SDGs mit Naturbezug nicht mehr möglich… Das ist weit mehr als das landläufige „Bienensterben“ – neben der Klimakrise sicherlich ein weiteres dramatisches Alarmsignal an uns Menschen, dass ein „Weiter-So“ nicht möglich ist. Schlimmer: Beide Krisen hängen zusammen: Kriegen wir das wieder „eingefangen“ – oder ist es für das, was wir Menschen angerichtet haben, schon zu spät? Können wir globale Ökosystem sichern – und wenn ja, wie? Referent: Prof. Dr. Josef Settele, Helmholtz-Umweltzentrum Halle; IPBES-Bericht Artensterben Zeit: 02.03.2021, 19:00 – 21:00 Uhr Zur Anmeldung geht es hier lang.