Foto: Norman Gönen
Natürlich ist der Ballungsraum München kein Nationalpark. Doch auch in der Stadt München und im Umland gibt es noch wertvolle und schützenswerte Gebiete, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Diese wertvollen naturnahen Flächen verdienen unser besonderes Augenmerk, denn sie sind viel mehr als bloße Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen. Deshalb macht sich der BUND Naturschutz für den Arten- und Biotopschutz auch im Ballungsraum stark. Die Menschen schätzen und brauchen die Natur, doch die Natur braucht auch den Schutz durch die Menschen. Und dafür brauchen wir Sie!
Tiere in München
Mit Geduld und etwas Glück lässt sich viel entdecken…
Neue Schutzgebiete
München boomt, immer mehr Freiflächen werden überbaut und versiegelt. Die Natur droht, unter die Räder zu kommen. Deshalb braucht München mehr Schutzgebiete …
Isartal
Das Obere Isartal ist ein einzigartiges Naturidyll. Steile Nagelfluhfelsen und wilde Wälder bieten dem Uhu ein Zuhause. Doch auch für Erholungssuchende ist die Isar attraktiv…
Weitere Meldungen zu Arten- und Biotopschutz
Von Admiral bis Bläuling. Der Schutz heimischer Schmetterlingsarten und ihrer Lebensräume
Bild: Julie Weissmann BN-Infostand im Botanischen Garten München Von Admiral bis Bläuling. Der Schutz heimischer Schmetterlingsarten und ihrer Lebensräume Wir vom BUND Naturschutz Kreisgruppe München informieren gemeinsam mit dem Verein für Nachhaltige Lebensstile über heimische Schmetterlingsarten und den Lebensraum Wiese. Ebenfalls sind Informationen zur Wiesenmeisterschaft Bayern (dieses Jahr im Landkreis Ostallgäu) am Stand erhältlich, sowie insektenfreundliches Saatgut für kleine Privatflächen. Wann: Montag, den 4.3.24 bis Mittwoch, den 6.3.24 Wo: Menzinger Straße 65 80638 München, Halle C des Botanischen Gartens München-Nymphenburg Eintritt: Regulär 6.50 €, ermäßigt 4.50 € Mit dem Ticket erhaltet ihr Eintritt in die Gewächshäuser und die Sonderausstellung „Tropische Schmetterlinge“! Kommt gerne vorbei, wir freuen uns auf euch! Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es hier.
BUND Naturschutz sucht Helferinnen und Helfer für den Schutz von Fröschen und Kröten
Foto: PixabayGrafik: BN, Canva Ein jährlich wiederkehrendes Naturspektakel steht unmittelbar vor der Tür: Sobald die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter etwa 7 Grad Celsius fallen, beginnt die Frühjahrswanderung zahlreicher Frosch-, Molch- und Krötenarten. Die Expert*innen des BUND Naturschutz (BN) rechnen damit, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen die Amphibien aus ihrer Winterstarre erwachen und sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung und in den Nachtstunden überqueren die Tiere dabei scharenweise unsere Straßen, was oft für tausende tödlich endet. Deshalb stellen ehrenamtliche Helfer*innen des BN beispielsweise in Stadt und Landkreis München demnächst wieder Amphibienschutzzäune, die sogenannten „Krötenschutzzäune“, auf. Diese Schutzzäune verhindern, dass die Amphibien auf die Straßen gelangen. BN Aktive tragen die Tiere dann regelmäßig auf die andere Seite. Der BN sucht noch ehrenamtliche Helfer*innen für die Betreuung der Schutzzäune, beispielsweise im Stadtgebiet München in Harlaching am Perlacher Forst. Amphibienschutz im Landkreis München Auch in vielen Gemeinden im Landkreis finden demnächst Schutzaktionen statt. Mehr Infos zu lokalen Aktionen rund um München: Ansprechpersonen im Landkreis: OG Ottobrunn/Hohenbrunn/Putzbrunn/Neubiberg: Helfer*innen für den Bereich Riemerling und Putzbrunn gesucht Email: kroeten@strassner-net.org Mehr Infos unter http://www.bn-ottobrunn.de/natur-vor-ort/amphibien/amphibienhelfer-innen-gesucht OG Würmtal Nord (Neuried/Gräfelfing/Planegg): Hildburg Krämer Email: hildburg.kraemer-@gmx.net, Tel.: 0171/7707768 OG Harlaching/ Perlacher Forst: Herr Weißbrodt Email: amphibien-harlaching@bn-muenchen.de OG Aying / Großhelfendorf Norbert Steigenberger Email no.tr@gmx.de, Tel.: 08095/1074 Ein Tipp für Amphibienfreunde: Der BN hat ein kleines Heft mit den in München vorkommenden Amphibienarten zusammengestellt. Das Heft ist kostenlos als Download erhältlich: bn-muenchen.de/bn-muenchen/publikationen-archiv/
München erblüht – Mehr Artenvielfalt durch Biodiversitätspatenschaften und -kooperationen
Bereits im Frühling erfreuen blühende artenreiche Wiesen unsere Augen und bieten zahlreichen Wildbienen und anderen Insekten Nahrungsquelle und Lebensraum. Besonders in Städten stellen Blühwiesen und unversiegelter Boden wichtige Biodiversitäts-Hotspots vom zeitigen Frühjahr bis in den Spätherbst dar. In unserer Biodiversitätsberatung beantworten wir Fragen zu Schutz und Förderung der Biodiversität in städtischen Lebensräumen. Der Erhalt ökologisch bedeutsamer Strukturen, die Schaffung neuer Lebensräume, sowie deren Vernetzung und naturschutzfachlich fundierte Pflege ist ein wichtiges Anliegen, das der BN verfolgt. Wir gestalten öffentliches Grün zu einem lebendigen und artenreichen Lebensraum um, so dass aus den Vielschnittrasen bunte Blumenwiesen werden. Auf öffentlichen Grünflächen übernimmt der BN in Absprache mit dem Baureferat Gartenbau durch gezielte Maßnahmen eine Aufwertung von naturschutzfachlich geeigneten Flächen. Hierbei unterstützen uns die Anwohner*innen beispielsweise durch eine Biodiversitätspatenschaft. Aber auch private Einrichtungen oder Institute wie Schulen, Universitäten oder Kirchen werden aktiv und gestalten ihre einfachen Grünflächen zu einer blühenden und artenreichen Biodiversitätsfläche um. Mit Hilfe unserer Beratung sind bereits zahlreiche Kooperationsprojekte entstanden. So entsteht ein Netz der Artenvielfalt in unserer Stadt. Wie wichtig diese Maßnahmen sind, zeigen auch wissenschaftliche Erkenntnisse, die mittlerweile neben der Klimakrise von einer Biodiversitätskrise und einem besorgniserregenden Artensterben sprechen. Eine wichtige Datengrundlage liefert die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUNC. Entsprechend der Roten Liste Bayerns sind beispielsweise 40,5% der heimischen Säugetiere, 44% der Vögel, 60% der Amphibien, 90% der Reptilien, 59% der Tagfalter, 51,2% der Bienen, 45% der Heuschrecken und 44% der Libellen bestandsgefährdet. Um dieser Krise zu begegnen haben die EU, die Bundesregierung und die lokale Politik in München konkrete Biodiversitätsstrategien formuliert. Bis nun gesetzlich verbindliche Ziele global oder lokal beschlossen und im zweiten Schritt dann auch kontrolliert werden, kann es noch dauern. Aber wir müssen jetzt handeln! Der BN schafft mit Biodiversitätspatenschaften und -kooperationen blühende Niststandorte für Insekten und Wildbienen. So unterstützt die Kreisgruppe die Natur in der Stadt: Telefonische Biodiversitätsberatung Mittwoch 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr Ansprechpartnerin: Julie Weissmann Telefonnummer: 089 / 51 56 76 – 66 E-mail: julie.weissmann@bn-muenchen.de Alle Fotos auf dieser Seite: BN
Sendung Oktober 2023: Bierschnegel, Bienen & Boden – Natur des Jahres als Anregung zum Weiterdenken
Bild: BN, Canva Bierschnegel, Bienen & Boden – Natur des Jahres als Anregung zum Weiterdenken Unsere Wahrnehmung von Natur ist recht eindimensional, viele Lebewesen oder Pflanzen sind für uns unscheinbar, spielen aber eine wichtige Rolle in unserer Umwelt. Der Bierschnegel, die Frühlings-Seidenbiene und der Ackerboden sind drei Beispiele aus der Natur des Jahres. Ausgehend davon diskutierten wir über unsere Wahrnehmung der Natur, die Rolle der Lebewesen und wagten einen Blick in die Zukunft. Von Philosophie über Naturwissenschaft bis zur Klimatologie sprachen wir mit Expert*innen in unserem bn-phonstudio. Interview 1: Manfred Siering, Vorsitzender der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern: Es geht um das Weichtier des Jahres, den Bierschnegel: Woher hat der Bierschnegel seinen Namen? Was macht ihn zum Weichtier des Jahres, obwohl er eigentlich „hässlich“ ist? Welche wichtigen Aufgaben nehmen andere unscheinbare Tiere im Ökosytem wahr? (Interview: Petra Spitzfaden) https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2023/10/Interview1_Manfred-Siering.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Interview 2: Julie Weissmann, Expertin der Biodiversitätsberatung des BUND Naturschutz: Frühlings-Seidenbiene: Wie unterscheidet sie sich von der Honigbiene? Wo befinden sich in München geeignete Flächen/ Lebensräume für Wildbienen? Was kann man tun, damit sich Wildbienen im urbanen Raum wohlfühlen? (Interview: Marie-Louise Landsberger) https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2023/10/Interview2_Julie-Weissmann.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Interview 3: Florian Ebertseder, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft: Boden des Jahres, der Ackerboden: Welche Kriterien definieren den Ackerboden, was unterscheidet ihn von anderen Böden? Welche Maßnahmen muss man ergreifen, um einen guten Ackerboden zu erhalten trotz Starkregen- und Dürreereignisse? Wird es zukünftig noch eine pflugbestimmte Landwirtschaft geben? (Interview: Eva Dutz) https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2023/10/Interview3_Florian-Ebertseder.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Moderation: Christina Karlus bn phonstudio auf Radio LORA München jeden 3. Donnerstag im Monat von 19 bis 20 Uhr So sind wir zu hören: UKW 92,4 Münchner Kabelnetze von KDG/Vodafone und KMS auf 96,75 DAB+ Kanal 11C Live-Stream im Internet unter www.lora924.de.
Bayerische Agrarpolitik – Wunsch und Wirklichkeit
Foto: BN, Canva Die Landwirtschaft produziert unser täglich Brot – doch wie steht die bayerische Agrarpolitik im Moment da? Der BUND Naturschutz Kreisgruppe Starnberg veranstaltet am 27.09.2023 einen informativen Abend: „Agrarpolitik in Bayern – Wunsch und Wirklichkeit“ mit fünf Kurzreferaten von Expert:innen, zudem stellen sich Land- und Bezikstagskandidat:innen wichtigen politischen Fragen der Agrar- und Umweltpolitik in Bayern. Zugesagt haben die Landtagskandidat:innen von CSU, SPD, FDP, den Grünen, ÖDP und den Linken sowie die Bezirkstagskandidat:innen von CSU und den Grünen. Anschließend diskutieren die Kandidat:innen unter der Leitung von Dr. Martin Held mit den Expert:innen und dem Publikum. Die Expert*innen und ihre Kurzreferate: – Harald Ulmer, Agrarreferent BUND Naturschutz in Bayern e.V.: „Die aktuellen Entwicklungen zur Gentechnikgesetzgebung für die Landwirtschaft/ Pflanzenzüchtung in der EU“ – Ursula Lensing, DBIB Deutscher Berufsimkerverband: „Kein böser Kampf: Wie sich Honig- und Wildbienen ergänzen“ – Hans (Johann) Leis, Landesvorsitzender Bayern BDM: „Der Milchmarkt“ – Josef Schmid, Landesvorsitzender AbL: „Bäuerliche Landwirtschaft für Klimaschutz, Artenschutz und Versorgungssicherheit“ – Matthias Luy, Landwirtschaftsreferent des LBV, Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern: „Steht Ernährungssicherheit im Widerspruch zu Natur- und Klimaschutz in Bayern?“ Wir laden euch herzlich ein! Wann: 27.09.2023, 20 Uhr; Einlass ab 19:30 Uhr Wo: Schlossberghalle, Starnberg Veranstalter: AbL Bayern, BDM, BN, DBIB, LBV, VBB Weitere Informationen: https://starnberg.bund-naturschutz.de/veranstaltungen/termin/agrarpolitik-in-bayern-wunsch-und-wirklichkeit-mit-befragung-der-landtagskandidaten-und-kandidatinnen-im-wahlkreis-starnberg
Kiesabbau im Forst Kasten gestoppt
Grafik: BN, Canva Einsatz des BUND Naturschutz hat sich gelohnt Mit großer Erleichterung hat die Kreisgruppe München des BUND Naturschutz in München (BN) die Entscheidung des Münchner Stadtrats zum Forst Kasten aufgenommen. „Wir sind unglaublich froh, dass unsere langjährige Arbeit zum Schutz des Forst Kasten Früchte trägt und zwar insofern als dass der Kiesabbau gestoppt wird und dadurch der Klimaschutz- und Erholungswald erhalten werden kann“ freut sich Christian Hierneis, Vorsitzender des BUND Naturschutz München. Lesen Sie hier die gesamte Pressemitteilung (PDF) zum Stopp des Kiesabbaus im Forst Kasten: