Foto: Frank Krönke
Die Bedeutung des zu Fußverkehrs wird häufig unterschätzt. 28 Prozent der in München angetretenen Wege wurden 2008 zu Fuß zurückgelegt, mehr als per Rad oder mit dem ÖPNV. Das Zufußgehen hat viele Vorteile. Es hält gesund, ermöglicht und erhöht die menschliche Kommunikation und bietet die Möglichkeit die Umgebung – ohne Stress – wahrzunehmen. Mit Fußgängern erreichen Straßenquerschnitte die höchste Verkehrskapazität. Fußgänger verursachen praktisch keine Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Toten und verursachen keine Luftschadstoffe.
Zu Fuß gehen kann gefördert werden
Für den BUND Naturschutz sind folgende Ziele zentrale Eckpunkte, um das zu Fuß Gehen attraktiv zu machen und zu fördern:
- Genügend Platz und Sicherheit für die Fußgänger im öffentlichen Raum
- Abkürzungen und Überquerungsmöglichkeiten
- attraktive öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität
Gehen ist aktive Mobilität und verbessert die Gesundheit, erhöht die Lernfähigkeit von Kindern und hält die Menschen fit bis ins hohe Alter. Fußgängerinnen und Fußgänger verbrauchen kaum Ressourcen und sparen Platz. Sie verbessern gleichermaßen die ökologische Bilanz und das soziale Miteinander im öffentlichen Raum. Fußverkehr ist das Bindeglied der städtischen Mobilität und fördert die Lebensqualität in den Innenstädten. Infrastrukturmaßnahmen zugunsten des Fußverkehrs und die Instandhaltung von Gehwegen sind im Vergleich zu den anderen Verkehrsträgern sehr kostengünstig. Die Verlagerungen und eine Prioritätensetzung auf den Umweltverbund (Fuß-, Rad- und Öffentlicher Personennahverkehr) entlasten daher die öffentlichen Haushalte sehr stark. Jeder im Umweltverbund investierte Euro zahlt sich aus!