Abstand zu halten ist gerade in der Corona-Krise wichtig. Doch genau das ist im Fuß- und Radverkehr in vielen Fällen unmöglich. Denn Geh- und Radwege sind oft schmaler als der derzeit erforderliche Mindestabstand von 1,50 Metern. Wir wollen das gerne ändern.
Schon im Normalzustand ist der Platz für Fußgänger*innen und Radler*innen viel zu eng bemessen. Besonders jetzt in der derzeitigen Corona-Zeit wird das aber zu einem richtigen Gesundheitsrisiko. München ist davon genauso betroffen, wie viele andere Städte in Deutschland. Das wollen wir zusammen mit dem Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) ändern.
Abhilfe können zeitweise verbreiterte Rad- und Fußwege schaffen: Dafür werden bei mehrspurigen Straßen Autospuren in zusätzliche Fahrradspuren umgewandelt oder ausgewählte Straßen für den Fuß- und Radverkehr geöffnet. Dass das innerhalb kürzester Zeit möglich ist und einfach umzusetzen ist, zeigen Beispiele aus Städten wie Wien oder Berlin.
Wir appellieren deshalb an die Bürgermeister*innen der bayerischen Groß- und Mittelstädte, corona-sichere Rad- und Gehwege zu ermöglichen.