Wölfe
Wölfe werden bei uns in freier N atur allmählich häufiger. Aufgrund von gnadenlosen Nachstellungen waren Wölfe in Deutschland für 200 Jahre verschwunden. Nun kehren sie langsam auch in Bayerns Wälder zurück. Dies begann mit einem einzelnen Rüden, der Ende 2009 aus den Südalpen ins Mangfallgebirge einwanderte. Seitdem ist Bayern eines von acht Bundesländern, in denen Wölfe leben.
Wolfsrudel setzen sich meist aus zwei Elternteilen und den Jungen der letzten paar Jahre zusammen. In Mitteleuropa verteidigt eine Wolfsfamilie ein Revier von 200-300 km². Wenn die männlichen Jungtiere nach ein bis zwei Jahren ein neues Revier und eine Lebenspartnerin suchen, legen sie bis zu 100 Kilomater am Tag zurück. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wildtieren, wie Wildschweinen, Hirschen und Rehen, aber auch Vögel, kleineren Säugetieren oder Früchten.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr mal einem Wolf begegnet, folgen noch ein paar Tipps. Zunächst einmal sehen Wölfe Menschen nicht als Beute, sondern als Feinde und meiden uns daher. Sie verteidigen auch ihr Revier nicht gegen uns. Seit der Wolfsrückkehr ist auch kein gefährlicher Vorfall bekannt. Seht ihr also einen Wolf, verhaltet euch ruhig und haltet respektvollen Abstand ein. Wenn ihr euch unwohl fühlen solltet, macht euch groß und durch Rufen oder Klatschen bemerkbar. Haltet den Blick auf den Wolf gerichtet und entfernt euch dabei langsam und ruhig. Wer mir Hunden in einem Wolfsgebiet unterwegs ist, muss jenen unbedingt anleinen und in der Nähe behalten, sodass der Wolf in ihm keinen Rivalen sieht.