Wie füttere ich Vögel im Winter?
Tatsächlich ist es oft gar nicht so hilfreich wie wir denken, Vögel im Winter zu füttern. Im Gegenteil: Nur die verbreiteten, gut an den Menschen angepassten Vögel kommen an unsere Futterhäuschen und erlangen so einen noch größeren Konkurrenzvorteil gegenüber den seltenen, bedrohten Arten. Die Vögel hierzulande sind evolutionsbedingt optimal an den Nahrungsrückgang im Winter angepasst. Was ihnen fehlt sind Lebensräume. Wer daher einen Garten hat, sollte diesen lieber vogelfreundlich gestalten, um den Tieren wirklich zu helfen. Dafür sind sogenannte Naturgärten am besten geeignet. Mit Laub- und Komposthäufen, T otholz, Altgras und Gartenstauden oder Disteln, die über die kalten Monate stehengelassen werden, bietet der Garten den Vögeln viele Rückzugsorte und ein großes Nahrungsangebot aus Insekten. Wer keinen Garten hat, kann trotzdem helfen, indem er/sie regionale Bio-Produkte kauft. Denn die konventionelle Landwirtschaft zerstört durch Pestizideinsatz und dadurch verursachtem Insektensterben die Lebensmöglichkeiten der Vögel.
Und wer trotzdem Vögel füttern möchte, sollte auf Folgendes achten: Nur wenn dauerhaft eine geschlossene Schneedecke liegt und zusätzlich Frosttemperaturen unter minus fünf Grad, sollte man Futter auslegen. Dann die Futterstelle täglich reinigen, um Krankheiten zu vermeiden. Als Futter eignen sich Getreidekörner, Sonnenblumenkerne, Hirse, Hanf, Haferflocken, Rosinen, Obst und Futterringe oder -knödel.
Weitere Informationen findet ihr auf unserer Website.