Mistelzweige
Die allseits bekannten Mistelzweige sind viel verbreiteter als man denkt. Wir alle kennen heute die T radition, dass sich zwei Personen, die sich unter einem Mistelzweig begegnen, küssen dürfen. Doch früher diente die Pflanze vermeintlich als Schutz vor bösen Geistern.
Und was viele nicht wissen, ist, dass der Mistelzweig sehr häufig bei uns in der Natur vorkommt: Nur sieht er da in seiner vollen, runden Form etwas anders aus. Tatsächlich ist die Mistel ein Parasit, der dem Wirt-Baum Nährstoffe und Wasser stielt.
Die Fortpflanzungsmethode der Pflanze ist besonders ausgeklügelt: Wenn Vögel die Beeren essen, bleiben die Samen an deren Schnabel kleben. Sobald sie diesen dann an einem Ast abreiben, bleibt der Samen an seinem neuen Platz hängen. Am häufigsten befallen Misteln Laubbäume, doch es gibt auch Kiefer- und Tannenmisteln. Und Achtung, bis auf die weißen Beeren, sind Misteln giftig.