24.10.2018 – BUND Naturschutz bringt Bio zu den Münchnern
Auch im achten Jahr ihrer Durchführung hat die Münchner Bio-Aktionswoche wieder viele Gäste an ihrem Arbeitsplatz mit vielfältigen, regionalen und biologischen Speisen erfreut. Die vierzehn teilnehmenden Betriebsrestaurants konnten ihren Gästen täglich ein Bio-Gericht bieten. Dass das Bio-Angebot auf den Geschmack der Kunden trifft, zeigen die Verkaufszahlen: 50.000 Bio-Gerichte wurden in diesen 3 Wochen ausgegeben. Die Küchenleiter haben in diesem Jahr mit neuen besonderen Angeboten die Aktionswochen aufgewertet. So haben allein fünf Küchen erstmals ein Bio-Hähnchenfleisch vom Zweinutzungshuhn aus dem Chiemgau getestet.
„Die vom BUND Naturschutz initiierte und koordinierte Bio-Aktionswoche hat sich bei den teilnehmenden Küchenleitern etabliert und ist zum festen Bestandteil des Qualitätskonzeptes geworden. Während der Aktionswochen bieten die Gastronomieleiter ihren Gästen die Möglichkeit, sich bei den vor Ort anwesenden Bio-Lieferanten direkt zu informieren. Das schafft Transparenz, Kommunikation und Glaubwürdigkeit“ erläutert Elisabeth Peters von der Projektstelle Ökologisch Essen des BUND Naturschutz (BN) in München.
Regionale Vielfalt steht ganz oben auf der Speisekarte
Die teilnehmenden Küchenleiter nutzen die Aktion immer wieder als Chance, neue regionale Bio-Produkte auf dem Speiseplan einzuführen und zu bewerben. So wurde in diesem Jahr in mehreren teilnehmenden Betrieben erstmals Fleisch vom Zweinutzungshuhn aus dem Chiemgau eingesetzt. Die vom Referat für Gesundheit und Umwelt geförderte BN-Projektstelle Ökologisch Essen konnte hier den Kontakt zum Chiemgauer Bio-Bauern an die Großküchen vermitteln.
Regionale Lebensmittel werden auch in der Außer-Haus-Verpflegung immer wichtiger. Die Kunden wollen wissen wo die Lebensmittel herkommen, die sie essen. So konnte die Projektstelle ebenfalls die Produkte der Tagwerk Bio-Metzgerei an verschiedene Großküchen vermitteln. Für den BN gehören Ökolandbau und Regionalität zusammen.
Die Stärke des ökologischen Landbaus ist, dass eine Vielfalt bayerischer Erzeuger- und Verarbeiter-Betriebe ein breites Sortiment für Großküchen bereithalten. So greifen einige Betriebe auf Fleisch von regionalen Bio-Bauernhöfen zurück oder setzen Frischnudeln von einem Familienbetrieb aus Niederbayern ein. Damit trägt die Bio-Aktionswoche auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.
Münchner Bio-Aktionswoche seit acht Jahren
Bereits zum achten Mal führte der BN die Bio-Aktionswoche mit Münchner Kantinen und Betriebsrestaurants durch. Ziel der gemeinsamen Aktion ist es zu zeigen, dass Bio-Lebensmittel einen festen Platz in der Mitarbeiterverpflegung haben und auf eine große Nachfrage treffen. Der Kreis der Initiatoren besteht neben dem BUND Naturschutz aus Dax Unternehmen wie der Allianz Deutschland AG, MAN Truck & Bus AG, Linde Engineering, sowie der Versicherungskammer Bayern und dem Studentenwerk München. Der BN hat in all diesen Unternehmen die Bio-Einführung mit einer Beratung unterstützt. Seither gehört ein Bio-Anteil auf der Speisekarte zum Standard in der Mitarbeiterverpflegung.
Zum Service der Projektstelle gehört auch, dass der BUND Naturschutz die Gäste in den Mitarbeiterrestaurants über den ökologischen Landbau informiert und Kostproben von Bio-Säften, Bio-Tees oder Bio-Schokolade verteilt.
Münchner Betriebsrestaurants schätzen die Aktionswoche
An der Bio-Aktionswoche nahmen in diesem Jahr folgende 14 Unternehmen teil: Allianz Deutschland AG, Bayerischer Landtag, Bezirk Oberbayern, Linde AG Engineering, MAN Truck & Bus AG, MTU Aero Engines AG, Polizeikantine, Studentenwerk München, Versicherungskammer Bayern, das Krankenhaus Dritter Orden und die HypoVereinsbank. Auch die drei Kantinen der Landeshauptstadt München haben für die Mitarbeiter im Rathaus am Marienplatz, im Kreisverwaltungsreferat und im technischen Rathaus in der Friedenstraße eine Bio-Aktionswoche durchgeführt. Die Bio-Aktionswoche zeigt, dass Bio auch im großen Maßstab funktioniert.
Biostadt München
Die Einführung von Biolebensmitteln in Münchner Kantinen ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der Biostadt München: bio – regional – fair – artgerecht. Die Projektstelle wird gefördert von der Landeshauptstadt München, Referat für Umwelt und Gesundheit.