Passend zur Sommerserie der Süddeutschen Zeitung über Wildtiere in München präsentieren wir hier unsere Hefte zu den Tieren in München. Es lohnt sich allemal, bei einem Spaziergang oder Ausflug Augen und Ohren offen zu halten und auch einmal genauer hinzusehen: Noch immer gibt es in unserer Stadt viele Tiere zu entdecken, vom scheuen Fuchs über Wanderfalken am Himmel bis zu den wunderschön schillernden Libellen.
Bedrohte Vielfalt
Mit der immer dichteren Bebauung und dem fortwährenden Verlust an Grünflächen verschwinden jedoch viele Rückzugsräume für kleine und große Tierarten. Zusätzlich werden große Altbäume, die vielen Tieren ein Zuhause bieten, gefällt. Neue große Bäume wachsen aber heutzutage nicht mehr heran, zu schlecht sind die Rahmenbedingungen geworden. Gerade bei den Altbäumen leben wir deshalb von der Substanz. Alte Bäume zu erhalten muss deshalb oberstes Ziel sein!
Nicht zuletzt verdrängen wir Menschen selbst die Tiere, denn auf der Suche nach Abstand von den vielen Menschen in dieser Stadt und bei Freizeitaktivitäten dringen wir immer öfter in die Lebensräume der Tiere ein, selbst dort, wo diese unter dem Schutz des Naturschutzgesetzes stehen. Freilaufende Hunde mögen für Hundehalter ganz natürlich sein, doch beispielsweise bodenbrütende Vogelarten wie Kiebitz oder Feldlerche werden vertrieben und verschwinden.
Rücksicht erhält Vielfalt
Was unter Menschen selbstverständlich ist, gilt auch für den Umgang mit der Tierwelt: Nur wenn wir Rücksicht walten lassen, können wir uns an den Tieren erfreuen. Bereits einige wenige Tipps erleichtern den Tieren das Leben neben uns Menschen. So können wir uns dauerhaft an Ihnen erfreuen. Mehr Tipps finden Sie bei den einzelnen Tierarten.
- Bitte Wildtiere nicht verfolgen oder einfangen.
- Wohnstätten von Tieren nicht stören.
- Kein Gift im Garten einsetzen.
- Arrangieren statt vernichten – Gerade Wespen sind wertvolle Helfer gegen Mücken und Schädlinge, ihr Volk stirbt im Herbst ab.
- Fallen rund ums Haus entschärfen, z.B. Kellerschächte, Regenwassertonnen, Schwimmbäder etc.
- Keine Mähroboter verwenden, nicht mit Motorsensen unter Sträucher mähen.
- Auch Tiere brauchen Ruhe, deshalb in Schutzgebieten Ruhezeiten und Ruhezonen respektieren.
- Hunde in Schutzgebieten bitte anleinen.
BN Hefte „Tiere in München“
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