Bild: BN

Vom 03.05.2022 bis zum 05.05.2022 findet am Marienplatz die Aktion „Hendlsauerei – The Dark Side of the Wiesn“ von der Münchner Initiative Nachhaltigkeit statt und wird von uns und mehr als 30 weiteren Vereinen. Das Forderung des Aktionsbündnisses ist, dass Produkte wie Hendl auf der Wiesn biologisch, regional, saisonal und fair sein sollen, damit die Klimaziele der Stadt München auch tatsächlich eingehalten werden können.

Wir fordern gute Bedingungen für die Tiere, die auf der Wiesn verkauft werden. Jedes Jahr werden etwas mehr als eine halbe Million Hendl auf dem Oktoberfest verspeist, die hauptsächlich aus der Massenproduktion stammen. Das ist nicht nur schlimm für die Tiere, die unter ausgesprochen schlechten Bedingungen gehalten werden und ihr Leben lang für unsere Feierlichkeiten leiden müssen, sondern auch für die Umwelt und damit für unsere Zukunft.
Außerdem fordern wir, dass die Wiesn umweltfreundlich wird. Mit biologischen Nahrungsmitteln kann garantiert werden, dass bei der Bewirtschaftung der Felder keine chemischen Pestizide verwendet werden, die Insekten angreifen und dadurch der Biodiversität schaden.
Eine weitere Forderung ist, dass die Wiesn klimafreundlich wird. Dafür muss unser Fleischkonsum geringer werden, weil der Verbrauch von Fleisch so enorm ist, sodass wir die Ressourcen unseres Planten zu stark ausnutzen. Große Flächen der Regenwälder werden für den Sojaanbau abgeholzt, wovon die Ernte zum Großteil für die Fütterung von Nutztieren verwendet wird. Dabei werden große Mengen an CO2 freigesetzt, das vorher lange und sicher in den Bäumen, Böden und anderen Pflanzen der Regenwälder gespeichert waren.

Wir haben mit einem Karussell, auf dem verschiedene Figuren stehen und sich drehen, Passanten auf die Missstände hingewiesen. Außerdem haben wir Beispiel-Gerichte gezeigt, die für mehr Nachhaltigkeit auf der Wiesn sorgen können. Es waren viele Politiker*innen, die Presse und Unterstützer*innen anwesend und haben die Forderungen diskutiert.

Damit München die Klimaneutralität bis 2035 erreichen kann, muss mehr getan werden. Innerhalb von zwei Wochen emittiert das Oktoberfest so viel CO2 wie eine Großstadt! Es wird also höchste Zeit, dass siche twas ändert. Hier gilt das Motto: Genuss und Gaudi zum Wohl aller!

Die Hintergründe und Forderungen sind hier nochmal detaillierter aufgezählt:
https://www.m-i-n.net/hendlsauerei/