24.07.2019

Foto: BN

BUND Naturschutz begrüßt Stadtrats-Ja zu den Rad-Bürgerbegehren

Gut Ding will Weile haben. Jahrelang mühte sich München mit dem selbst gewählten Ziel Radlhauptstadt zu werden ab. Der nur mäßige Erfolg rührte auch daher, dass sich viele Stadträtinnen und Stadträte schwer taten, das Rad als alltagstaugliches Verkehrsmittel ernst zu nehmen. Als logische Konsequenz begrub München 2018 seine Radlhauptstadt-Ambitionen. Die heutige Vollversammlung des Stadtrates hat beschlossen, beide Radbürgerbegehren in vollem Umfang zu übernehmen. Wichtigstes Argument dürften die 160.000 Unterschriften gewesen sein, die das Bündnis aus ADFC, BUND Naturschutz, Green City e.V., Grünen, Linke und ÖDP Anfang Juli für den Radentscheid München und einen Altstadt-Radlring an OB Reiter übergeben hatte.

Ob München nun doch wieder Radlhauptstadt werden will bewertet Dr. Thorsten Kellermann, stellvertretender Vorsitzender des BUND Naturschutz in München (BN):

„Wir stehen vor einer Zeitenwende. Mit dem heutigen Beschluss macht sich München doch wieder auf den Weg in Richtung Radlhauptstadt. Ob das Ziel erreicht wird hängt davon ab, wie ernst die Stadt die Umsetzung nimmt. Wir werden sehr genau verfolgen, ob beispielsweise beim Umbau des Sendlinger Tor Platzes der Altstadt-Radlring berücksichtigt wird oder nicht.“

Sicheres Vorwärtskommen ist die Grundlage dafür, dass viele Menschen das Rad tagtäglich nutzen. Dafür setzt sich der BN seit Jahren ein.